28 Feb 2015

SOUTH ISLAND - BEAUTIFUL CAMPSITE AND LAKE MATHESON


MIRROR - view from the lake

Nach dem Abel Tasman Track ging es für uns dann erstmal runter and der Westküste über Westport und Greymouth bis hin zu den Gletschern. 
Franz Joseph und Fox.
Insgesamt fährt man viel Auto an der Westküste, weil es einfach komplett ausgestorben ist. 
Ab und zu kommt einem mal ein fettes Wohnmobil mit Asiaten entgegen. 
Ab und zu fährt man mal an einem verlassenen Hof vorbei.
Ab und zu guckt dich ein Schaf mal doof an, aber ansonsten NIX.
Die "größeren" Städte sind eher Dörfer, aber meistens ganz nett. Mit vielen Restaurants und kleinen Geschäften. Eben auf den Tourismus hier ausgelegt. 
Juweliers, die Greenstone verkaufen, findet man hier eh an jeder Ecke. Wenn man Glück hat findet man sogar welchen in Hokitika am Strand. 
Niclas und ich versuchen unser Glück. 
Natürlich finde wir NIX. Schade. 
Nach Hokitika geht es auf zu den Gletschern.
Auf dem Weg dorthin entstehen die Fotos aus diesem Post.
Wir campen auf einem sau schönen Campingplatz direkt am See. Der See ist warm und ganz still. Deshalb spiegelt sich die ganze Landschaft samt Himmel.
Sieht schon genial aus. Wie diese Klappbilder früher im Kindergarten !
Am liebsten hätte ich jetzt ein kleinen Bötchen und eine Angel und würde einfach mitten auf dem See mein Gedanken nachhängen. hab nur leider kein Boot. Noch nicht mal ein Bötchen. Naja. Trotzdem echt geniale Bilder.
Auch hier lerne ich wieder lustige Personen mit interessanten Geschichten kennen.
Pepe (30) aus Santiago de Chile. Pepe heißt eigentlich Jose Luis. Er findet aber, das klingt zu gehoben und Pepe ist halt einfacher. Jup, kein Problem. Er fährt mit seinem Fahrrad und seinem Zelt durch Neuseeland. Respekt! 
Für die Zukunft bittet er uns die Fahrradfahrer hier in NZ an zu hupen. "Das motiviert!"..na hoffentlich fallen die dann nicht vom Sattel.
Wir sitzen ewig an dem See und philosophieren so vor uns hin.
Dabei erzählt er mir, dass er sich mal überlegt hat, wie ein Leben ohne Geld aussehen würde. Ja, dass hat sich glaube ich jeder schonmal gefragt.
Aber er hat ernsthaft darüber nachgedacht alles, was er sich je gekauft hat hinter sich zu lassen und einfach ohne alles auf die Straße zu gehen. Unterhosen wären doch ganz nett sage ich. Ne, das wäre ja schummeln.
Joa ok, wenn schon denn schon.
Er würde dann nur über Tauschen leben oder über Dinge, die ihm um sonst gegebne werden würden. 
Ob er immer noch drüber nachdenkt frage ich ihn.
Ja schon, aber er würde es nicht tun, seiner Eltern wegen.
Die möchte er in Santiago de Chile finanziell unterstützen. Und das geht halt schlecht so ohne Geld.
Ne stimmt, könnte schwierig werden.
Aber interessante Überlegungen. Wie weit man damit wohl kommen würde...hmmm. Trotzdem würdig meine Unterwäsche anbehalten.

Später am Abend sitzen wir dann noch mit zwei Franzosen am Tisch. Mathieu und Baptiste. 
Zwei junge kreative Köpfe und einfach liebe Jungs. Die beiden fahren eine ziemliche Schrottkarre, die 10l auf 100km verbraucht. $.$
Vorne drauf hat Matthieu einen Namen gesparte. Was er bedeuten soll frage ich ihn.
"Hsuan. Eine Chinesische Göttin, die das Böse abwehrt." Cool!
Wir reden bis in die Nacht und Matthieu erzählt mir, dass er als eine Art Maskenbildner arbeitet. Nur cooler. Eines seiner Projekte war zum Beispiel der X-man Movie. Er kreiert also Fantasie. Verwandelt Menschen in Aliens und lässt sie in Rekordzeit altern.
Auch ziemlich cool!
Dann bekomme ich das genialste Kompliment überhaupt.
"You know what? You sound exactly like Jennifer Lawrence. The way you talk. You remind me of her." Oh wow :) Aber das kann ja jeder sagen.
Ne, ne. Jetzt kommt die Erklärung.
Er hat mit Jennifer Lawrence gearbeitet und dadurch auch viel Zeit mit ihr verbracht. Also ja sau cool haha
Ich finde sie nämlich ziemlich genial.
In der Nacht zeigt mir dann Baptiste noch wie man mit meiner Kamera geniale Bilder bei nacht machen kann. Sieht am Ende auch super aus.
Was man nicht alles so von abendlichen Bekanntschaften lernen kann.
Ach ja, Reisen und Campen macht einfach Spaß!


MORNING - quite lake


..it's getting darker 


BREAKFAST - oh so healthy


PEPE (CHILE) - aka José Luis


LAKE MATHESON - unfortunately bad weather 


WAY TO LAKE MATHESON - great landscape 


LONLY TREE - drizzly weather

SOUTH ISLAND - WEST COAST & PANCAKE ROCKS


ENDLESS OCEAN -  Wesport


POWERFUL - rough sea


ENDLESS HORIZON - freedom 


MÄH!! - inhabitants of NZ


BABY SEAL - hard to spot 


MAMA FEEDING BABY - simply cute


EY HORSE - think he's bored 


DEEP BLUE SEA - first Pancake Rocks


STONE FORMATIONS - who can spot the imperator (Star Wars)?


BLOW HOLE - close up


BLOW HOLE - massive


HMM WHAT'S THAT - no idea


PANCAKE ROCKS - self-explanatory 


BE CREATIVE! - what can you see in the  cliff?


WERE YOU RIGHT? - little inspiration


DESTRUCTIVE OCEAN - broke cliff

25 Feb 2015

SOUTH ISLAND - ABEL TASMAN GREAT WALK


FIJI FEELING - stunning view

ABEL TASMAN
Heißt so viel wie 4 Tage wandern und 3 Nächte campen. 
Wir 4 (Charlotte, Julia & Niclas) fahren also morgens los. Equipment? Unsere Backpacks, viel Motivation, mehr oder weniger genug Essen (muss ja in den Backpack passen), Zelt und natürlich unsere 7$ Isomatten vom Warehouse. Haben zufällig alle die gleiche. Hilft beim Wiederfinden!
Diese ist die erste mehrtägige Wanderung meines Lebens und ich bin mal gespannt, wie ich mich so schlagen werde. 
Der Track ist als familienfreundlich ausgeschrieben (wie eigentlich alle Great Walks in NZ). Kann also nicht all zu mörderisch werden.
Los geht es sehr angenehm auf flacher Ebene. 
Aber schon bald müssen die ersten Hügel erklommen werde. Ist schon ein Unterschied, ob man da mit einem kleinen Daypack oder gleich mit dem riesen Ding hochläuft. 
Wir haben super Glück mit dem Wetter. Strahlender Sonnenschein!!
Bedeutet aber auch Hitze. Ich, die eh immer schnell am überhitzen ist, schwitze mir also gut einen ab. Aber es macht trotzdem sau Spaß!
Man kommt relativ schnell in einen guten Rhythmus und so kommen wir gut voran. 
Ab durch den Busch. Hinter den Kurven erwarten uns dann immer wieder neue schöne Buchten mit türkis-blauem Wasser. Ist das hier überhaupt noch Neuseeland?! 
Man fühlt sich eher wie an der Südsee. Auf Fiji oder irgendwo bei Fluch der Karibik. WOW!
Am liebsten würde man gleich in der ersten Bucht rein springen, aber wir haben noch einen lange Weg vor uns und müssen pünktlich zur Tide 
den Weg durchs Wasser angehen.
Julia und Charlotte haben den Track nicht mit uns zusammen gebucht, und so schlafen wir die erste Nacht auf verschiedene Campsites. 
Die beiden vor der Tideüberquerung und Niclas und ich dahinter.
Natürlich sind wir zu früh da und das Wasser steht noch hoch (siehe Bild weiter unten).
Aber wie sooft ist eine schöne Bucht nicht weit, und wir warten entspannt in der abendlichen Sonne am Strand.
Endlich ist das Wasser dann halbwegs weg. Aber eben nur halbwegs. Wasser bis untern Hintern, aber wir Hamburger sind ja nicht aus Zucker. Knapp aber passt schon lautet hier das Motto.
Auf dem Campingplatz ist nicht besonders viel los, aber wie immer lernt man schnell Leute kennen. Melli und Freundin aus Deutschland und Nils aus den Niederlanden. Sind alle ein Eckchen älter als wir aber haben trotzdem lustige Geschichten zu erzählen. Nils werden wir übrigens überall auf der Südinsel zufällig wieder treffen. 
Am nächsten Tag ist die Motivation eher bescheiden. An unserem Camp gab es kein frisches Wasser und einen Filter haben wir nicht. Nächstes Trinkwasser? 2 1/2 Stunden. DURST!! Welchen Problemen man als verwöhnter Westeuropäer so übern Weg läuft. Ja, ja.
Außerdem brennt uns eine Zahl die ganze Zeit im Kopf 23km. Es ist mal wieder heiß und der Backpack wird nicht leichter. 
Trotzdem finden wir unsere Motivation wieder und laufen weiter durch Busch und an Stränden vorbei. Ab und zu gibt es eine Müsliriegel-Pause. Und ich merke..ich hab definitiv nicht genug zu essen dabei. Naja muss passen. Außerdem schleppe ich noch ein paar Au Pair Kilos mit mir rum. Die dürfen dann zum Glück dran glauben! 
Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir immer noch nicht an unserer Campsite und vor uns liegt wieder einmal eine Überquerung einer Bucht. Also wieder brav auf die Tide warten. Weil als wir an dem Punkt der Überquerung ankommen, ist das Wasser immer noch da! Das nervt. Und ungeduldig wie wir Deutschen eben sind, latschen wir einfach ins Wasser rein um dann zu merken hui da hinten ist es doch noch tief. Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein, wie zwei völlig fertige und hungrige Backpacker alleine mitten im Wasser stehen und warten, dass das Wasser endlich einen Abgang macht.
Irgendwann haben wir keine Lust mehr zu warten und machen uns zusammen mit einem Neuseeländer (der wohl auch nicht warten konnte) im Zick Zack auf den Weg durch das Wasser zum andern Ufer.
Geschafft. Nach einer Stunde.
Langsam wird es dunkel und wir müssen noch unser Camp erreichen. Niclas hat Blasen überall. Ich zum Glück nicht. Danke an Mamas 20 Jahre alten Trekking Schuhe!! (Und du Mama wolltest sie in die ewigen Jagdgründe schicken).
Dafür hab ich Hunger. Selber Schuld, wenn man am Abend davor kaum Hunger hat und zu faul ist zum Kochen. Ein Toast mit Banane und 2 Müsliriegel halten dann auch nicht lange für den Tag.
Irgendwann erreichen wir dann das Camp im Busch. Und es gibt Essen. Nudeln. Wie immer. Aber lecker mhhh :)
Und dann ab ins Bett schlafen. Bis die Possums in der nacht die Mülltüten der Nachbarn zerlege und Rambo spielen. Ein einziges Rascheln und Tapsen und Quieken. Ich kann nicht schlafen. 
Im Stockfinsteren hört sich alles 3x so laut an und ich hab Schiss, dass sich eine Maus ins Zelt frisst. Kein Scherz. das machen die im Abel Tasman dauernd. 
Eine Geschichte war sehr amüsant, als ein Mädchen ein Erdnussbutter Sandwich mit Marmelade in ihrem Zelt hatte. Ist halt schon lecker. Dachte sich das Possum auch, dass seinen Weg ins Zelt fand und sich inklusive Sandwich auf das schlafende Mädchen setzte. Wäre ich dieses Mädchen gewesen..ihr hättet mich in Deutschland schreien gehört. Possums sind nämlich GROß!!
Irgendwann schreit Niclas dann noch super laut um Hilfe, weil er träumt er ersäuft in seinem Auto...Wohl eher in den Benzinkosten. Wie war das noch gleich mit Siegmund Freud und dem Unterbewusstsein? Ach egal..
Wo er schonmal wach ist schiebe ich Panik, dass da was in unserem Zelt ist. War natürlich nix. Glück gehabt. 
Nils hatte eine Maus bei  sich im Zelt. Wir nicht. Hatten ja auch kein leckeres Essen ;)
Tag 3. Ich bin müde, weil kein Schlaf. Und Energie ist auch keine mehr da, weil das Essen fast weg ist.
Da merkt man mal, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist! 
Heute laufen wir auch wieder so um die 12km.
Aber wir freuen uns, denn alle sagen, dass das Camp zu dem wir laufen super schön sei.
Ist es auch.
Direkt am Meer und ganz nah beim Separation Point. Da wo sich die 2 Meere treffen.
Charlotte und ich beschließen, dass wir endlich mal ins Wasser gehen sollten. Haben die Bikinis ja nicht umsonst mitgeschleppt. 
Die Wellen sind zwar ziemlich groß und brechen mit einer enormen Wucht, aber egal. Duschen ist angesagt. Nach 3 Tagen vielleicht auch keine so dumme Idee...Ih.
Das Wasser ist super schön türkis aber kalt. Ich will mich gerade so wagen rein zu gehen, als ein Typ neben mir mit voller Wucht reinrennt und ich unerwartet nass werde. AHHH. Darf ich vorstellen; Kevin aus Georgia. 
Charlotte hat Respekt vor dem Meer und traut sich nicht ganz rein. Dank Kevin bin ich eh nass und kalt also eben rein. Es ist genial und Kevin sau nett. 
Er reist alleine ohne Auto und hat als letztes auf dem Luminate Festival als Freiwilliger gearbeitet. Neid.
Außerdem hat er ein Radion. Musik ist doch immer was schönes. 
Abends sitzen wir dann alle zusammen ums Feuer und essen. Natürlich Nudeln. Charlotte (Belgien), Julia (Frankreich), Niclas (DE), Kevin (USA), Vivi (DE) und noch ein paar andere Jungs aus Deutschland, Steffen (aus Bergedorf,HH) und Tom. 
Ich liebe es neue Leute kennen zu lernen und einfach Geschichten zu teilen. Ich glaube das ist es was mir hier am allermeisten Spaß macht. 
Wir genießen den Abend und beschließen morgens früh auf zu stehen um  uns den Sonnenaufgang anzugucken. 
Charlotte, Julia, Kevin und ich machen es auch. 
6 Uhr morgens. Es ist kalt. Komm schon Sonne.
Und dann ist sie da! Wunderschön!
Aber danach gehts trotzdem wieder ab ins Bett, weil wir sau müde sind.
Am nächsten Tag gehts dann wieder ein Stück zurück zu dem Punkt, wo die Wassertaxen fahren. 
Auf der Rückfahrt mit dem Wassertaxi bekommen wir nochmal eine ganz andere Perspektive auf den National Park, den wir in den letzen 4 Tagen 'bezwungen' haben. Schon schön. Die Robben plantschen im Wasser und der Skipper erzählt in eine paar Buchten interessante Geschichten von den Maori.
4 Tage abseits der Zivilisation sind vorbei und ich muss sagen ich bin irgendwie stolz auf mich, dass ich es geschafft habe.
Ich würde es immer wieder machen. Aber man weiß jetzt auch eine warme Dusche und ein Bett sehr zu schätzen ;)
Beides gönne ich mir dann auch zurück in Motueka, im Hostel!


BLUE MATTRESS GANG - 7$ Warehouse 


TIME FOR A BREAK - just too hot



 ENJOYING THE WEATHER - away from civilization 


 DEAD PINGU RIP - hope I will see one alive


THE TIDE IS HIGH - but we have to cross it..


NICLAS WAINTING - "..do I have reception..?"


FINALLY THE TIDE IS LOW - you may pass now

  
DAY N° 2 - view from our campsite  


HEEERE WE GO AGAIN - 23km on one day..


AMAZING ART - interaction between the elements 


MOSQUITO BAY -  fortunately non there


ENJOYING LIFE - thanks Nils (Netherlands) for this picture


OHH HEY THERE! - birdy


DIVERSITY - Beach is the worst to walk but still so nice..hmm


NEW WORLD - all of a sudden the landscape changed


"IS THAT A PINGU?" - hmmm noo but still nice


EXHAUSTED - break at the beach 


SUMMER - BEACH - FEELING - who wants to take a bath?


THE CREW - Julia (France), Charlotte (Belgium) & Niclas (Germany)


PURE - by mother nature


BABY SEAL - found them off the beaten track


SUNRISE - you can not imagine the silence 

NEW ZEALAND - WELLINGTON TO PICTON


TAKE A LOOK BACK - Wellington I will miss you!!


HOPE I WON'T NEED THIS ONE - the ship was shaking so badly 


DEEP BLUE SEA - love the water 


THE ARRIVAL - Marlborough Sounds


A DIFFERENT WORLD - simply stunning